Vergangenen Freitag feierte der TuS Windschläg mit zahlreichen Ehrengästen, darunter Oberbürgermeister Marco Steffens, seine Vorgängerin Edith Schreiner und der damalige Baubürgermeister Christoph Jopen, das zwanzigjährige Bestehen seiner vereinseigenen Sporthalle.
Als Fazit der Veranstaltung kann man festhalten, dass das Bauvorhaben zum Erfolgsmodell geworden ist und allen daran Beteiligten nur Vorteile gebracht hat: Im Mai diesen Jahres hatte der TuS Windschläg die Kredite zur Finanzierung der Halle vollständig bezahlt und die Zahl der Mitglieder und der Sportangebote hat sich gewaltig erhöht. Diana Oehler wurde als 1000. Mitglied begrüßt.
Nach der Begrüßungsansprache des Vorstandsvorsitzenden Volker Lurk ließ Präsident Kaufmann die Geschichte der Halle Revue passieren. Auf das langjährige Drängen des Vereines und der Gemeinde, neben der heute nur noch als Festhalle genutzten Sportstätte eine geeignete Halle für den Schul- und Vereinssport zu bauen, hatte die Stadt Offenburg zunächst eine 15 x 27 m „kleine“ Halle vorgesehen. Das Kostenlimit lag bei drei Millionen D-Mark. Als Gegenentwurf habe man eine vereinseigene Halle ins Spiel gebracht, die schließlich nach einigen Verhandlungsrunden, vor allem mit Baubürgermeister Christoph Jopen, verwirklicht wurde. Was daraus wurde, kann sich sehen lassen: eine große Halle mit einer Fläche von 18 x 36 m für nur 1,4 Millionen Euro. Eigenleistungen im Wert von 160.000 Euro hatte der Verein zu erbringen, einschließlich der Bauleitung. Dafür hatten viele Mitglieder und Gönner den Verein unterstützt. „Alles blieb im zeitlichen Rahmen, wurde fachlich bestens ausgeführt ohne einen Cent Mehrkosten. Dies kommt nicht allzu oft vor in unserem Land“, führte Kaufmann aus.
Oberbürgermeister Steffens freute sich mit launigen Worten darüber, auch als Mieter für die Stadt und den Schulsport sprechen zu dürfen und lobte das Projekt der vereinseigenen Halle als wegweisend und vorbildlich. Sie sehe auch nach 20 Jahren wie neu aus.
Ortsvorsteher Ludwig Gütle zeigte sich erfreut darüber, dass das Dorf mit der Halle ein großes sportliches Angebot zur Verfügung habe. An Gerhard Kaufmann gewandt brachte er es auf den Punkt: „Ohne deine Visionen und ohne dein Engagement gäbe es diese Halle nicht.“ Beim großen Beifall für diese Aussage blieb es nicht. Der Verein brachte den Dank an den „Vater der Halle“ mit einer Gedenktafel zum Ausdruck.
Volker Lurk belegte am Ende der Veranstaltung diese Erfolgsgeschichte noch mit Zahlen und Fakten:
– Die Sicherheit vor allem für den Schulsport hat sich erhöht. Der lange Weg zur alten Halle sei für die Schüler weggefallen.
– Das Sportangebot sei in 20 Jahren von neun auf 22 angestiegen und habe für alle Generationen etwas dabei.
– Statt sieben Übungsleiter halten nun 18 Windschläg in Bewegung.
– Die Mitgliederzahl ist von knapp 700 auf heute 1000 angestiegen.
– Der Kredit von 300 000 € ist vollständig zurückbezahlt.
Verschiedene Neuerungen und Verbesserungen seien vorgenommen worden, darunter eine Photovoltaik – Anlage.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Musikverein und vom Männergesangverein Windschläg.
Blau und Weiß ein Leben lang!