Die über fünfzigjährige Tätigkeit als Übungsleiterin von Burgl Blos wurde vergangenen Freitag bei der Generalversammlung nicht nur vom TUS Windschläg gewürdigt, sondern auch durch den Ortenauer Turngau, dessen Vorsitzender Makus Benkeser die goldene Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes mit Ehrenurkunde verlieh.
TUS-Präsident Gerhard Kaufmann dankte Burgl Blos mit einer sehr persönlichen Laudatio. “1971 ist dein Einsatz für die Gründung des Frauenturnens skeptisch begleitet worden”, sagte er, “der Fußball war seinerzeit das Hauptgeschäft des Vereines”. Doch Burgl Blos habe sich mit dem ihr eigenen starken Willen nicht nur durchgesetzt, sondern das Turnen zu dem gemacht, was es heute sei. Die ständig steigenden Mitgliederzahlen beim Hallensport hätten schließlich auch zum Bau der eigenen Halle geführt.
Bewunderung, Respekt und Anerkennung zollte auch Makus Benkeser der langjährigen Übungsleiterin. Er vergaß dabei nicht, die ständige Bereitschaft zu Fortbildungen und Zertifizierungen anzusprechen. Deshalb kann Burgl Blos Kurse im Gesundheitssport anbieten wie Funktions- und Rückengymnastik und Herz- und Kreislauftraining. An der Einrichtung einer Walking-Gruppe war sie maßgeblich beteiligt.
Auf Grund ihrer Fortbildungen erhielt der Verein 2005 die Zertifikate „Pluspunkt Gesundheit DTB“ vom Deutschen Turnerbund und „Sport pro Gesundheit“ vom Deutschen Sportbund.
Nicht nur als Übungleiterin ist die Geehrte für den TuS aktiv, auch für die Vereinsfeiern und den Zusammenhalt untereinander hat sie stets gesorgt. Dass dies gelungen ist, zeigten minutenlange stehende Ovationen aller Anwesenden im vollbesetzten Sportheim.
Auch der Vorstandsvorsitzende Volker Lurk sprach Burgl Blos den Dank des Vereines aus und verlieh ihr die Ehrenmitgliedschaft. Selbstverständlich gab es auch Blumen und für sie und ihren Ehemann ein Geschenk.
Sichtlich gerührt bedankte sich Burgl Blos für die Anerkennungen und blickte auch mit berechtigtem Stolz auf die vielen Jahre zurück, in denen es ihr und ihren Mitstreiterinnen gelungen sei, das Turnen zur meist gewählten Sportart beim TuS zu etablieren. Unter großem Beifall sicherte sie zu, solange wie möglich weitermachen zu wollen.
Der Fortbestand des „Burgl-Turnens“ ist jedenfalls gesichert. Es ist eine Institution – die Kinder damaliger Teilnehmerinnen sind jetzt mit gleicher Begeisterung dabei, wie man in einer Präsentation von Bildern aus über 50 Jahren sehen konnte.