Mut konnte man sicherlich aus den ersten drei Wochen der Vorbereitung schöpfen. Hier wurde sehr gut gearbeitet und auch gespielt. Die Karnevalszeit war geprägt von schlechten Trainings- und Spielleistungen. So konnte der Leistungsstand der Mannschaft schwer eingeschätzt werden.

 

 

Bis auf Lars Giebel und Witali Kerschmann konnte der TuS mit allen Spielern anreisen, d.h. die Bank war an diesem Tag exzellent besetzt. Mit Auenheim stellte sich eine Mannschaft die bereits zwei Spiele absolviert und gewonnen hatte.

Die Angangsphase konnte stark absolviert werden. Der Gast konnte gut zugestellt werden und klärte die Bälle in alle Himmelsrichtungen. Die gefährlichen Angreifer aus Auenheim waren bei Michael Kiefer und vor allen Joachim Köpke gut aufgehoben. Lediglich Michael Kiefer musste nach einem Ballverlust und einem Querschläger in gefährlicher Situation aber ohne Torgefahr klären. Im Gegenzug konnte sich zuerst Philipp Joggerst und anschließend Pirmin Falk auf der linken Seite gut durchsetzten. Leider wählten beide den Flankenball anstatt den Torabschluss und beide Chancen verpufften. Im weiteren Verlauf machte sich der Gast durch einfache Ballverluste das Leben selber schwer. So auch kurz vor der Halbzeit. Nach einem schwachen Querpass im Zentrum wurde nur halbherzig nachgesetzt. Der Konter nötigte den seit Wochen starken Michael Kiefer zu einer Notbremse, welcher einen Platzverweis zur Folge hatte.

Zur Halbzeit wurde umgestellt. Mit Simon Leinz und Thomas Schäfer wurden dem Spiel frische Kräfte zugefügt. Auch hier wurde gut begonnen. Auenheim konnte sich nicht durchsetzten und zeigte seinerseits gegen zehn Mann einfache Ballverluste. Jedoch konnte an diesem Tag keine Balleroberung entscheidend aufgelöst werden. Beide Spitzen blieben harmlos und konnten das offensive Mittelfeld nicht unterstützen. Nach einem Ballverlust in der 57. Min wurde sofort Gästestürmer Barzewitsch auf die Reise geschickt. Joachim Köpke wurde in dieser noch harmlosen Situation alleine gelassen. Es erfolgte weder ein verschieben in der Abwehrkette noch eine Umschaltbewegung aus dem Mittelfeld zur Unterstützung. Die Folge war ein Freistoß. Dieser segelte in den 5m Raum und konnte trotz Überzahl nicht geklärt werden. Raucher bedankte sich und vollendete den Abpraller zum 1:0. Der TuS versuchte alles, war aber an diesem Tag nicht in der Lage sich gegen die physisch starken Auenheimer durchzusetzen. Durch die Unterzahl konnte die taktische Ordnung nicht aufrecht erhalten werden. Dies spielte den angriffsstarken Auenheimern in die Karten. Doch die Kontersituationen wurden teilweise gut unterbunden bzw. schlecht abgeschlossen. In der 76. Minute erfolgte ein Platzverweis für Auenheim. Zeitgleich wurde mit Markus Häberle eine zweite Spitze eingewechselt. Man erhoffte sich einen weiteren Schub, der leider ausblieb. Nach einem Blackout im Mittelfeld entschied Barzewitsch in der 80. Min. mit dem 2:0 die Partie zu Gunsten des Gastgebers.

An diesem Tag konnte keine Topleistung abgerufen werden. Zu viele Spieler agierten teilweise weit unter Ihren Möglichkeiten. In solchen Fällen ist die taktische Disziplin entscheidend. Und hier war Auenheim den Tick besser, d.h. trotz den vielen Ballverlusten der Auenheimer ist es Ihnen immer gelungen ausreichend Spieler hinter den Ball zu bekommen und somit gut zu verteidigen. Die im Vorfeld trainierten Standartsituationen wurden bis auf eine gefährliche Ausnahme in der zweiten Spielhälfte schwach ausgeführt und zeigten keine Wirkung.

Es gilt sich nun zu sammeln und über die Trainingsleistung die Grundlage für ein erfolgreiches Abschneiden im ersten Heimspiel gegen Oberschopfheim zu legen. Unabhängig von den drei Auftaktniederlagen stellen Sie eine kompakte, zweikampfstarke Truppe. Diese gilt es mit stärkerem Einsatz und besserem Zweikampfverhalten zu bekämpfen.

 

Aufstellung

F. Braun, P. Joggerst, B. Schwab, J. Köpke, M. Kiefer, M. Gütle, D. Späth (45. T. Schäfer), P. Falk, J. Gütle, T. Weiglein (75. M. Häberle), M. Bieser (45. S. Leinz),

1:0 57. Min. Auenheim

2:0 80. Min Auenheim

 

Gelb: Kiefer, Köpke, Weiglein

Rot: Kiefer

Beitrag von D. Sikanja