Mit Appenweier stellte sich eine Mannschaft, welche mit zwei Unentschieden und einem Sieg gut aus Rückrunde gestartet war. In der Vorwoche stand man kurz vor einem Sieg gegen die bis dato überragend agierenden Auenheimer Elf. An diesem Tag zeigt sich die Mannschaft um Spielführer Pirmin Falk von der besten Seite. Spielwitz und Laufbereitschaft waren deutlich zu sehen. Letztlich konnten die Punkte per Kantersieg eingefahren werden. Hierbei glänzten Pirmin Falk und Martin Gütle mit jeweils drei Torvorlagen. Darüber hinaus zeigten Markus Häberle mit zwei herrlichen Toren und Thorsten Weiglein mit einem Dreierpack ihre Klasse. Getrübt wurde der Sieg durch die Verletzung von Benjamin Schwab. Er zog sich bei einem Pressschlag eine Dehnung im Fuß zu und wird voraussichtlich 3-4 Wochen ausfallen.
Das Auswärtsspiel in Griesheim war geprägt von einem Gast der lediglich erpicht darauf war, dass Spiel zu zerstören. Zu allem Überfluss verletzte sich Martin Gütle beim warmspielen. Trotz etlicher Tormöglichkeiten und zwei verwehrten Elfmetern konnte lediglich ein magerer Treffer von Simon Leinz erzielt werden. Drei Tage nach dem Kantersieg gegen Appenweier war die Abschlussschwäche an diesem Tag eklatant. In der Summe konnte man gegen einen ausschließlich vereidigenden Gegner dennoch 9 – 10 hochkarätige Tormöglichkeiten erspielen, jedoch nicht verwerten. Griesheim blieb an diesem Tag dennoch chancenlos.
Die nächste englische Woche stand vor der Tür. Unter Woche wurde Renchen auf heimischen Gefilden empfangen. Neben den verletzten Martin Gütle und Benjamin Schwab musste die Mannschaft auf Jochen Gütle verzichten. Der Gastgeber begann stark und erspielte nach einer viertel Stunde eine hundertprozentige Tormöglichkeit, doch Thommy Schäfer vergab freistehend. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Renchen das Kommando. Der Kräfteverschleiß der letzten Wochen zeigte seine Spuren. Ebenso zeigt die Mannschaft eine gewisse mentale Müdigkeit. Renchen ging verdient 0:1 in die Pause. In der zweiten Spielhälfte zeigte die Mannschaft wesentlich mehr Einsatz und Laufbereitschaft ohne spielerisch zu glänzen. An diesem Tag musste der Sieg irgendwie erzwungen werden. Mit Glück und Geschick konnte der Sieg erspielt werden. Ein Freistoß von Thorsten Weiglein, ein exzellente Einzelaktion von Pirmin Falk und ein starker Felix Braun entschieden das Spiel zu Gunsten des TuS.
Der vierte Sieg in Folge bedeute wieder den Anschluss an die Spitze. Die Topmannschaften ließen regelmäßig Punkte liegen. Einzig Auenheim, oft auch durch glückliche Siege, zieht immer wieder siegreich von dannen. Der TuS hat sich nach Auenheim zur zweitstärksten Rückrundenmannschaft entwickelt. Die Defensive wurde mit nur einem Gegentreffer je Spiel auf gutem Niveau stabilisiert. Einzig bei den geschossenen Toren hinken wir Auenheim und Bodersweier etwas hinterher.
Mit großem Selbstvertrauen fuhr die Mannschaft nach Urloffen. Verzichten musste die Mannschaft nach wie vor auf Benjamin Schwab, Jochen Gütle und Martin Gütle. Bei hochsommerlichen Temperaturen zeigte die Mannschaft ein gutes Spiel. Nach einer herrlichen Kombination über Pirmin Falk bediente Philipp Joggerst den freistehenden Manuel Bieser, der den Ball nicht richtig traf. Besser machte es Thommy Schäfer. Per Doppelpass mit Pirmin Falk hob er den Ball über den generischen Keeper zu 0:1 Führung. Kurz vor der Pause führte Thorsten Weiglein einen Freistoß schnell auf den durchstartenden Pirmin Falk aus, dieser ließ sich nicht zweimal bitte und erzielte die 0:2 Führung. Nach der Pause dominierte der Gast weiter das Spiel. Zwischen der 65. Und 75. Minute hätte das Spiel entschieden werden müssen. Zunächst scheiterte Witali Kerschmann freistehend am gegnerischen Torwächter. Kurz darauf traf Manuel Bieser ebenfalls freistehend lediglich den Innenpfosten. Nach 75. Minuten musste der geschwächt ins Spiel gegangene Abwehrchef Simon Leinz das Spielfeld verlassen. Ebenso ließ die Organisation innerhalb der Mannschaft nach. In der 79. Minute wurde der Ball leichtfertig her geschenkt. Nach einem Getümmel entschied der Schiedsrichter grenzwertig auf gefährliches Spiel und indirekten Freistoß zwei Meter vor der Torlinie. Nach misslungenem ersten Versuch entschied der Schiedsrichter wiederum grenzwertig auf Wiederholung, welche zum Anschlusstreffer genutzt wurde. Kurz darauf konnte über die rechte Seite ein Urloffener Angriff vorgetragen werden. Die Umschaltbewegung des TuS war nicht ausreichend. Nach einem Pass ins Zentrum konnte der Urloffener unbedrängt aus 18 Metern zum Ausgleich abschließen. Weder die Innenverteidiger noch die defensiven Mittelfeldspieler waren in der Lage das Zentrum zu schließen. In der letzen Spielminute erzielte Urloffen den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer.
Die Enttäuschung war nach dem Spiel war groß. Wiederum wurde es versäumt den Sack zu zumachen. Nichtsdestotrotz sollte eine 0:2 Führung elf Minuten vor Spielende ausreichen. Letztlich fehlt, wie schon in der gesamten Rückrunde, das berühmte Quäntchen Glück. Sowohl bei Entscheidungen des Schiedsrichters als insbesondere beim verwerten des bestehenden Tormöglichkeiten. Dieses gilt es sich zu erarbeiten.
Ziel ist ein Sieg gegen den Tabellenführer aus Bodersweier. Sollte dieser gelingen besteht die Möglichkeit bis auf zwei Punkte an Bodersweier heran zu kommen.
Davor Sikanja
Nächstes Spiel: Sonntag, 15.05.2011 TuS Windschläg – FV Bodersweier