Ein äußerst turbulentes Jahr könnte für den TuS Windschläg doch noch mit einem großen Erfolg enden. Der Vizemeister der Kreisliga A Nord will sich mit einem Heimsieg morgen (17 Uhr) im Aufstiegshinspiel gegen den Zweiten der Südstaffel, FSV Seelbach, vor dem Rückspiel eine Woche später eine gute Ausgangsposition für den Wiederaufstieg in die Fußball-Bezirksliga schaffen.

»Die Mannschaft hat nach dem Abstieg und der holprigen Vorbereitung großen Charakter gezeigt und eine tolle Runde gespielt«, ist TuS-Spielausschuss Frank Sachs stolz auf seine Mannschaft. Nach dem Abgang von Davor Sikanja sollte eigentlich Dieter Wendling das Traineramt übernehmen. Doch der Mann, der jüngst den Bundesliga-Aufstieg mit den Sander Frauen schaffte, sagte kurzfristig ab, sodass Ralf Schnetz und André Siefert in die Presche sprangen. Zur Winterpause lösten Markus Löffler und Günter Bätzler dann den beruflich eingespannten Schnetz ab und führten die Windschläger auf Rang zwei. »Wir wussten um die Qualität des Teams, den Wiederaufstieg zum Ziel zu setzen, wäre aber vermessen gewesen«, so Sachs.

Gegen den FSV Seelbach, den Sachs als gefährlichen und selbstbewussten Gegner einschätzt, erwartet er zwei spannende Spiele, sieht seine Elf aber dennoch leicht in der Favoritenrolle: »Es ist zumindest kein Nachteil, dass wir schon zweimal die Relegation erfolgreich überstanden haben.«

Im Heimspiel morgen rechnet Sachs mit über 1000 Zuschauer auf dem Lohwaldsportplatz, auch wenn die parallele Ansetzung des Aufstiegsspiels des SC Offenburg »unglücklich« sei. Personell muss der TuS, der nach 1997, 2009 und 2012 zum vierten Mal in die Bezirksliga aufsteigen will, nur auf Pirmin Falk verzichten.

Quelle: Offenburger Tageblatt vom 06.06.2014