Neben der Rotsperre von Jochen Gütle musste die Mannschaft auf den starken Michael Kiefer verzichten. Dieser fiel nach einem groben Foulspiel im Pokal gegen Rammersweier auf die Hand und zog sich einen Mittelhandbruch zu. Des Weiteren musste Patric Kornmeier absagen, da er in der Schicht bei seinem Arbeitgeber gebunden war.  
Die Startphase wurde durch die junge Windschläger Elf dominiert. Eine sehr gute Grundordnung und ein blitzschnelles Umschalten zeigten Wirkung. Bereits nach 10. Minuten führte der Gast mit 0:2. Eine Einzelaktion von Benjamin Schwab und ein herrliches Kontertor von Jan Philipowski zeigten in Richtung Sieg. Vorausgegangen war ein öffnender Pass von Thorsten Spinner, den Thorsten Weiglein uneigennützig und mustergültig zum einschussbereiten Jan Philipowski quer legte. Wie aus heiterem Himmel fiel der Anschlusstreffer. Nach einem satten Schuss musste Torjäger Sebastian Zehnle lediglich einschieben. Der TuS verlor seine Grundordnung und musste sich bei Torwart Georg Schrempp bedanken, dass die Führung weiter Bestand hatte. Mit zwei sehenswerten Paraden unterstrich er seine gute Verfassung. Aus der Doppelchance für Zell-Weierbach erkannte Thorsten Spinner die Situation am schnellsten und fand Jan Philipowski der den Ball zum 1:3 (31.) im rechten unteren Toreck unterbrachte. Zwei Minuten später erhöhte Pirmin Falk sensationell auf 1:4. Einen Flankenwechsel von Thorsten Weiglein wurde per Hacke gegen den Lauf des Abwehrspielers angenommen und mit Übersicht im linken Tordreieck eingeschossen.   
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte wurde die Konzentration offensichtlich in der Kabine vergessen. Jeweils aus eigenen Fehlern kombiniert mit einem mangelhaften Positionsspiel mussten drei Großchancen zugelassen werden. Ein Fehlschuss ans Außennetz und zwei glänzende Paraden von Georg Schrempp ließen die Mannen um Martin Gütle aufwachen. Eine Standartsituation brachte die Entscheidung. Eine zu lange Ecke beförderte Martin Gütle mit letztem Einsatz ins Sturmzentrum, wo Jan Philipowski nur noch einschieben musste (65.). Der an diesem Tag überragend agierende Jan Philipowski war nun nicht mehr zu halten. Nach einem Steilpass von Simon Leinz  erhöhte er auf 1:6 (70.). Zehn Minuten später schloss er einen herrlichen Spielzug über Gilles Benz und Manuel Bieser im Stile eines Torjägers zum 2:7 ab. Vorausgegangen war nach schwacher Defensivleistung auf der rechten Windschläger Abwehrseite ein Eigentor von Simon Leinz zum 2:6 (79.). Den Schlusspunkt setze wiederum Benjamin Schwab per Elfmeter zum 2:8.
Das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht wieder. Sicherlich war die Windschläger Elf an diesem Tag die bessere und vor allem reifere Mannschaft. Jedoch wurden die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Ebenso war das Glück und Georg Schrempp zum optimalen Zeitpunkt zur Stelle. Das erste Drittel der Vorrunde konnte schadlos erspielt werden. Am kommenden Sonntag steigt das Spitzenspiel in Tiergarten-Haslach. Lediglich zwei Punkte hinter den TuS erwartet uns eine zweikampfstarke, robuste Truppe um die erfahrenen Gebrüder Panter. Um zu Punkten gilt es nochmals die Laufleistung zu erhöhen und das Positionsspiel weiter zu verbessern.

Von Davor Sikanja

 

Aufstellung/Tore