Das Gipfeltreffen der beiden offensivstärksten Kreisliga-A-Mannschaften war am Ende eine klare Sache für den TuS Windschläg: 4:1 gewannen die »Blauen« am Samstag das Aufstiegs-Hinspiel zur Fußball-Bezirksliga gegen den SV Haslach, doch TuS-Trainer Davor Sikanja warnt: »Fußball kann grausam sein.«

Perfektes Fußball-Wetter, dazu rund 1200 Zuschauer und zwei Mannschaften, die auf Top-Niveau agierten. Das erste Aufstiegsspiel zur Fußball- Bezirksliga war eine runde Sache und für Gastgeber TuS Windschläg am Ende das Sahnehäubchen der traditionellen Sportwoche. »Wir haben einen richtig guten Tag erwischt und verdient gewonnen. Das Spiel hätte auch 7:4 ausgehen können, doch die Drei-Tore- Differenz spiegelt das Leistungsverhältnis wider«, fand TuS-Coach Davor Sikanja.
Zehn Minuten waren gespielt, und schon hatte Windschläg drei hundertprozentige Chancen vergeben. Allerdings hatte auch der Gast Möglichkeiten, vornehmlich durch Benjamin Bruckner. In der 18. Minute dann das 1:0: Jan Philipowski, dem von Haslach zu viele Freiheiten gewährt wurden, war gefoult worden: Benjamin Schwab verwandelte den Strafstoß sicher. In der 43. Minute erhöhte Pirmin Falk dann auf 2:0.
Zu Beginn der zweiten Hälfte blies Haslach zur Offensive – allerdings ohne Benjamin Bruckner. Der 18-jährige Toptorschütze der Kreisliga A hatte am Donnerstag mit neuen Kickschuhen trainiert und sich eine Blase eingefangen. »Für uns war das gut, denn er war in der ersten Hälfte sehr gefährlich«, gab Sikanja nach dem Spiel zu.
Haslach glückte schließlich in der 59. Minute der 1:2-Anschlusstreffer durch Max Weber nach einer schönen Kombination über Ahmet Celik und Dominik Bruckner. Als Gäste- Akteur Christian Franco Romero nur zwei Minuten später abzog, konnte ein Windschläger mit dem Kopf auf der Torlinie den Ausgleich verhindern. Das 3:1 durch ein Freistoß-Tor von Benjamin Schwab (67.) war wie eine Befreiung. Und Spinner machte in der 73. Minute nach Pass von Philipowski den Sack zum 4:1 zu.
Ausgesprochenes Pech hatte dann der Haslacher Mark Schonhard. Nach zwei Kreuzbandrissen gerade wieder genesen, musste er in der 83 Minute erneut verletzt vom Platz. Da der SVH sein Auswechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte, ging das Spiel mit zehn Mann zu Ende.
»Nachdem wir zuletzt in der Punkterunde das Gas rausgenommen haben, war es super, wie die Mannschaft den Hebel wieder umgelegt hat. Mit einem 4:1-Sieg hätten wir nie gerechnet«, freute sich TuS-Coach Davor Sikanja vor dem Rückspiel am Samstag in Haslach.

 

TuS Windschläg – SV Haslach 4:1 (2:0)

Windschläg: Schrempp – Joggerst, Kiefer, Leinz, Benz – Köpke (62. Häberle), Schwab – Falk, Philipowski, Weiglein (71. Spinner) – Gütle J.

Haslach:
Pllavci, A Walter (54. Franco Romero), D. Bruckner, Favara, Moser, Tamburello, Schmid, Dold, B. Bruckner (43. Celik), Hansmann, Weber (71. Schonhard)

Tore: 1:0 Schwab (18./Foulelfmeter), 2:0 Falk (43.), 2:1 Weber (59.), 3:1 Schwab (67.), 4:1 Spinner (73.).

 

Quelle: Mittelbadische Presse, OT vom 11. Juni 2012, Michaela Quarti