Die Vorbildfunktion der Sportler ist nicht zu unterschätzen.
Leider wird auf dem grünen Rasen nicht immer fair miteinander umgegangen. Oft wird wegen des Geldes Arbeitsverweigerung betrieben, die Mitspieler hinterrücks gefoult oder die Schiedsrichter zu Fehlentscheidungen veranlasst.
Beispielhaftes faires Verhalten zeichnet der DFB zusammen mit dem Südbadischen Fußballverband aus. Dass derartige Auszeichnungen nicht gerade häufig vergeben werden, wird durch die Tatsache bestätigt, dass zur Überreichung an den Spieler Jochen Gütle eigens der Verbandsvorsitzende Heinz Schwab und seine Stellvertreterin Kerstin Rendler nach Windschläg gekommen waren.
Hier der Hintergrund der Auszeichnung:
Jochen Gütle ist Stürmer der Ersten Mannschaft des TuS Windschläg, der in der Kreisliga A Offenburg-Nord spielt. Von Kind an hat er hier das Fußballspielen gelernt und war in allen Jugendmannschaften eingesetzt.
Beim Hinspiel des TuS Windschläg gegen Stadelhofen wurde Jochen Gütle nach Ansicht des Schiedsrichters von einem Gegenspieler grob gefoult und diesem die Rote Karte gezeigt. Jochen Gütle ging darauf zum Schiedsrichter und sagte ihm, dass der Spieler ihn nicht gefoult habe, worauf die Rote Karte zurückgenommen wurde.
„Fußball benötigt Fair Play. Es geht hierbei um mehr als geschriebene Regeln. Fair Play zeichnet sich nicht dadurch aus, dass du als Spieler etwas aufgrund von Regeln machen musst, sondern dass du es freiwillig tust“, betonte Kerstin Rendler bei der Preisverleihung vor dem letzten Heimspiel in Windschläg.
Nicht nur im Sport ist solches Verhalten zur Nachahmung empfohlen.
Volker Lurk (Vorstandsvorsitzender TuS Windschläg), Jochen Gütle (TuS Windschläg), Kerstin Rendler (stellvertretende Bezirksvorsitzende), Heinz Schwab (Berzirksvorsitzender) (v. l.)