In den Rückblicken des ersten Vorsitzenden Volker Lurk und des Schriftführers Markus Goos ließ man vor allem das gelungene Fest zum 90. Geburtstag des Vereines und die Einweihung des Allwetter-Naturrasens Revue passieren. Der neue Sportplatz habe sich im Training und in den Spielen mehr als nur bewährt. Die Freude über diese gelungene Investition ließ den Ärger über die Verzögerungen beim Bau des Platzes in den Hintergrund treten.

Neben diesen Großereignissen traten andere, nicht weniger wichtige Veranstaltungen beinahe in den Hintergrund. Doch mit der Austragung der Jugend – Stadtmeisterschaft hatten die jungen Fußballer eine weitere große Aufgabe mit Bravour organisiert.

Das eigene Jugendturnier fand daneben ebenso statt wie die Hallendorfmeisterschaft der Vereine.

Die Sportwoche im Sommer als einwöchige Veranstaltung durchzuziehen, fordert den Organisatoren und Helfern Jahr für Jahr großen Einsatz ab. Es gibt kaum noch einen Verein in der Umgebung, der eine derartige Veranstaltung durchzieht.

Eher nachdenklich und kritisch, aber letztlich mit den fußballerischen Leistungen zufrieden fiel der Bericht von Fußball – Abteilungsleiter Frank Sachs aus. Dass man in der letzten Saison im letzten Spiel in der Nachspielzeit in Renchen ein Gegentor kassierte und damit vom ersten auf den vierten Tabellenplatz rutschte, war für alle schwer zu verkraften.

In der neuen Saison hätten sich die Fußballer zunächst gut geschlagen, seien aber danach in die Mitte der Tabelle abgerutscht. Nun gelte es, mit aller Kraft die Abstiegsgefahr zu vermeiden.

Als großes Problem sieht Frank Sachs und auch sein Kollege von der Jugendabteilung, Thomas Bathe, die Situation beim Training an. Immer mehr Spieler blieben aus nicht nachvollziehbaren Gründen den Trainingseinheiten fern. Bei freiwilligen Leistungen anderer Art für den Verein drängten sich einige Aktive nicht gerade nach vorne. Auch seien immer weniger Personen bereit, Verantwortung für einen Übungsleiterposten zu übernehmen.

Immerhin konnte Frank Sachs ein leuchtendes Beispiel für eine positive Einstellung zum Verein vermelden. Ein aktiver Spieler sei nach dem Sonntagsspiel geduscht in den Urlaub nach Sizilien gefahren und kehrte pünktlich am kommenden Sonntag zurück, um für die blauweißen Farben zu spielen.

Fast die gleichen Feststellungen traf Jugendleiter Thomas Bathe. Es gebe zwar 77 Jugendspieler, gute Ergebnisse und Platzierungen. Allerdings ließe die Begeisterung, wie auch bei anderen Vereinen, etwa ab 16 Jahren sprunghaft nach, sodass kaum damit gerechnet werden kann, einen Spieler aus der A – Jugend in die Erste Mannschaft zu bringen. Die Spielvereinigung konnte nach dem Wechsel von Nesselried nach Appenweier und der Fusion von Ebersweier und Durbach mit der Aufnahme der Bohlsbacher Jugend neu mit Durbachtal, Bohlsbach und Windschläg gebildet werden.

Durchweg positiv klangen die Berichte von Christoph Lurk für die Alten Herren, Thomas Ebert für das Tischtennis und Badminton und Georg Weiß für die Fitnessgruppe Männer.

Corina Schadt zeigte sich für den Bereich Turnen rundum zufrieden. Mit 241 Aktiven Turnerinnen und Turnern stelle man 52% der aktiven Sportler beim TuS. Das Sporthallenangebot sei so gut, dass man beim Eltern – Kind Turnen und der Kindergartengruppe Wartelisten führen müsse. Auch vom Grundschulalter bis hin zu Senioren sei es um die einzelnen Gruppierungen bestens bestellt.

Besonderen Beifall gab es für Burgl Blos, die schon 20 Jahre ihre beliebten zertifizierten Rückenkurse anbietet. Schon lange sind sie so gut belegt, dass keinerlei Werbung dafür gemacht werden muss.

Ortsvorsteher Ludwig Gütle fiel es aufgrund der Berichte nicht schwer, die Entlastung der Vorstandschaft zu beantragen, die einstimmig erteilt wurde. Zuvor hatte Andrea Fassnacht die Finanzen des Vereines offengelegt und nicht nur von den Kassenprüfern Karl Josef Huck und Franz Lurk großen Beifall erhalten. Ludwig Gütle dankte dem Verein für sein Engagement und die vielen Veranstaltungen, die Windschläg über die Ortsgrenzen hinaus bekannt gemacht hätten.

Vorsitzender Volker Lurk gab zum Abschluss einen Überblick über anstehende Projekte. So stünde die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED auf dem Programm. Kleinere Sanierungen in der Halle wie Fliesenreinigung und Erneuerung der Fugen seien bereits durchgeführt worden.

Erfreulich auch die Feststellung, dass die Finanzierung des Rasenplatzes vor allem durch Spenden nahezu vollständig gesichert sei. Wie berichtet, konnten Mitglieder und Freunde des Vereins symbolisch kleinere oder größere Flächen des Rasenplatzes kaufen (rasen.tuswindschlaeg.de). Die entsprechende Tafel zeigt fast keine Lücken mehr und soll wetterfest in der Sportwoche im Freien aufgestellt werden. Angesichts der Leistungen des größten Vereins im Ort könnten die wenigen restlichen Flächen sicher noch bis zum Sommer mit weiteren Spenden bezahlt werden, hoffen die Verantwortlichen.